Cuba 2014
Durch die lange Verschlossenheit von Cuba gegenüber allen äusseren Einflüssen, ist das Land in seiner Entwicklung in manchen Bereichen um Jahrzehnte zurück.
Trotzdem sind die Menschen im Grossen und Ganzen mit Ihrer Situation im Einklang, insbesondere seit der Öffnung gegenüber Privatgeschäften in den letzten 10-15 Jahren.
Die beiden noch vorhanden Währungen im Lande, schaffen immer noch Ungerechtigkeiten, zwischen den normalen Arbeitern, die in der Landeswährung bezahlt werden und den
Beschäftigungen, die mit Touristen oder dem Export zu tun haben.
Die Freiheitsgrade der Einwohner werden schrittweise aber langsam erweitert, so dass es heute schon für viele z.b. einen Zugang zum Internet gibt oder es möglich ist ein eigenes Auto zu besitzen.
Dies ist aber immer noch nicht vergleichbar mit Stand in den westlichen Ländern.
Der Sozialismus in Kuba hat auf jeden Fall in den Bereichen Bildung und Gesundheit, für die Einwohnern einen Standard geschaffen, der weit über den anderen Lateinamerikanischen Ländern liegt.
Darauf sind die Kubaner auch stolz dies erreicht zu haben. Dennoch orientiert sich die Jugend
von heute immer mehr an den Erungenschaften der westlichen Welt, da die Informationen darüber mittlerweile auch frei im Fernsehen zugänglich sind.
Unsere Reise durch Kuba, beginnt in der Hauptstadt Havanna. Dort sind wir für ein paar Tage in der Altstadt untergekommen. Das private Zimmer System mit den sogenannten Casas funktioniert in Kuba zuverlässig und gut.
Jeder weis, dass es hier keine Klagen geben darf, da dies im Internet als Negativbewertung sich sofort auswirkt. Deswegen sind alle Familien bemüht, dass die Gäste sich wohl fühlen.
In Havanna hatten wir auch die Möglichkeit genutzt an der Parade zum 1. Mai teilzunehmen. Dannach ging es dann ganz an die Westspitze der Insel nach Maria la Gorda zum Tauchen.
Die Parade zum 1.Mai findet auf dem Platz der Revolution statt und daran nehmen die Mitarbeiter der Firmen aus dem ganzen Lande teil. Es ist eine farbenprächtige Kullisse mit vielen Parolen und Plakaten.
Die Berge in Kuba erstrecken sich weitgehend im mittleren Teil des Landes. Sie trennen die
Regionen am Meer vom Inland und sind durchzogen von vielen fruchtbaren Tälern. Wir sind an einigen Stellen in die Hochländer abgebogen und sind den einsamen Wegen zuf Fuss oder mit dem Auto gefolgt.
Hier findet man noch einsame Höhlen die über mehrere Stockwerke in den Felsen führen und die noch großteils unerschlossen sind. Die Vegetation ist oft Tropisch vielfältig und beherbergt viele Tiere. Dazu gehört auch der kleinste Vogel der Welt, eine Art der Kolibries.
Wir hatten das Glück diesen Vogel öfters zu Gesicht zu bekommen, sowohl in den Bergen, als auch direkt im Garten bei unserer Wohnung.
EIn Abstecher in den mittleren Norden der Insel, brachte uns nach Remedios und Cienfuegos. Remedios ist das Tor zu den vorgelagerten "Cajos" den kleinen Koralleninseln mit langen Palmenstränden und klare Türkifarbenem Meer.
Trinidad, die Perle in der Mitte der Insel, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. In dieser Stadt pulsiert das Cubanische Leben und die alten Kolonialbauten sind weitgehen restauriert.
Sicherlich ist Trinidad, dadurch auch zum Anziehungspunkt für viele Besucher geworden, aber der besondere Reiz dieser Stadt geht dadurch nicht verloren.
Wir hatten das Glück in der ehemalien spanischen Botschaft von vor 200 Jahren wohnen zu können. Unser Gastgeber ist ein Nachfahre der damaligen Botschafterfamilie gewesen. Sowohl die Botschaft, als
auch die anderen Gebäude in Trinidad sind wahre Museen, mit sehr vielen alten Einrichtungen in einem guten Erhaltungszustand.
Wie überall in Kuba, sind die alten Autos oft ein "Hingucker", insbesondere wenn sie liebevol gepflegt sind und in den schmalen Gassen umherfahren.
Auf unsere Route nach Matanzas, die etwas abgelege Stadt im Norden der Insel, weg von den üblichen Routen, kamen wir in einem sehr schönen Haus unser und wohnten im zweiten Stock mit Balkon.
In Matanzas, gibt es noch eine alte Apotheke aus dem 19.Jhd, die noch vollständig eingerichtet ist und auch noch viele Pillen, Salben uns Wässerchen aus dieser Zeit vorhanden sind. Heute kann die Apotheke als Museum besichtigt werden und sollte auch keinesfalls ausgelassen werden.
Im Umland von Matanzas, kommen wir durch einige Orte, in denen die Zeit stehengeblieben scheint. Die alten Paläste der Zuckerbarone, rotten oft vor sich hin, während die Bevölkerung in einfachen Häusern daneben wohnt.
Man hat das Gefüghl, dass man mit den alten Zeiten nichts mehr zu tun haben will.
In anderen Orten, sind Pferdekutschen mit Holzrädern noch das Fortbewegungsmittel der ersten Wahl, oder der Bahnhof vermittelt uns das Gefühl, als befindet man sich direkt in der Szene von "Spiel mir das Lied vom Tod".
Der Ort Viniales ist ein großer Anziehungspunkt in Kuba, wegen seinem schönen Ortskern mit den restaurierten bunten Häusern, aber auch wegen seinen besonderen Berge,
den sogenannten "Mogotes". Diese Kalkberge haben in den Jahrtausenden Ihre Form bekommen und enthalten sehr oft noch unerforschte Höhlensysteme, die wir auch besuchten.
In Viniales trifft man viele der Bewohner am Abend im Schaukelstuhl auf der Terrasse an.
Das Umland um Viniales, ist sehr fruchtbar und hier wird neben anderen landwirtschaftlichen Produkten, insbesondere Tabak für die
besten cubanische Zigarren angebaut. Hier kommt man am Besten mit dem Pferd in die entlegenen Gebiete. Der Besuch einer Tabakplantage was besonders interessant und man konnte sehen wie die Zigarren hergestellt werden.
In dem ganz im Westen gelegenen Ort "Maria la Gorda", gibt es einen der bekanntesten Plätze in Cuba zum Tauchen. Hier verbrachten wir einige Tage mit Tauchen und schnorcheln in dem klaren Wasserder Karibik.
Hier gibt es sehr viele verschiedene Tauchspots, die alle ihren besonderen Reiz haben.
In den Städten Cuba's fallen immer wieder verschiedene Wandbilder auf. Diese wurden meist von den Studenten erstellt und stellen die Probleme
des Landes oder auch die beziehungen zur Aussenwelt, insbesondere zu Amerika dar.
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Man kann die ganze Welt kennen, aber nur von wenigen die Herzen.
aus China
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